Unsere Intention
Das Institut
Wie würden Sie sich in den unten stehenden Szenen verhalten? Sind sie auch gerade froh, dass sie nicht Protagonist in der Amtsstube, der Heimeinrichtung, beim Hausbesuch oder auf dem Schulhof sein müssen? Das verstehe ich sehr gut, denn wer setzt sich schon gerne aggressiv-destruktiven Handlungen aus?
Hätten sie nicht auch gerne mehr Rüstzeug für den Umgang mit eskalierenden oder irritierend/gefährlichen oder sogar aggressiven Situationen? Sind sie nicht auch auf der Suche nach praktischen Herangehensweisen, die ihrer Persönlichkeit entsprechen, für die sie nicht in jahrelange Selbstverteidigungskurse gehen müssen?
Die unten beschriebenen Szenen sind so wirklich passiert und die Menschen, die diesen Situationen ausgeliefert waren, sind Lehrer, Heil-oder Sonderpädagogen, Sachbearbeiter oder kommen aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Eines haben alle gemeinsam; sie wollen alle gesund und unverletzt ihren Arbeitsplatz wieder verlassen und ihre Freizeit, incl. Familie genießen.
Die Gazetten sind gefüllt mit Hiobsbotschaften von Übergriffen, Messerattacken oder Bedrohungen im öffentlichen oder beruflichen Bereich. Eigentlich erleben wir rein statistisch nicht mehr Gewalt, es fühlt sich aber so an, als könnte jeden Moment etwas verlieren. Zu leicht gerät da aus dem Blickwinkel, dass das Gros der Kunden, friedlich und freundlich einfach nur unterstützt werden möchte.
Mit über 20 Jahren Berufserfahrung in vielen Arbeitsbereichen, geschult im Umgang mit verhaltensoffensiven Ansprechpartnern, wollen wir als Team mit dazu beitragen, dass Verletzungsrisiko in den Arbeitsbereichen zu reduzieren.
Wir sind ein Pool aus Trainerinnen und Trainern, unterschiedlichster Professionen, die ein gemeinsames Ziel haben: Wendepunkte zu schaffen, damit Kommunikation ohne Schädigung wieder möglich wird. Hierzu bieten wir Aus-und Fortbildungen, sowie Beratungen an, die aus der Praxis für die Praxis entwickelt wurden.
Wir legen Wert auf Praxisbezug und die systemische Einbettung eines professionellen Deeskalationsmanagements, damit die Bearbeitung von Krisen nicht zu einem Glücksspiel wird.
Ihr Andreas Sandvoß
Situations-Beispiel 1
Die Tür öffnet sich und ein offensichtlich wütender Kunde betritt das Büro der Sachbearbeiterin Frau K. „Was glauben sie eigentlich, wer sie sind?“ ertönt es in starker Lautstärke aus dem Mund des aufgebrachten Kunden. “Was soll ich hier denn noch alles einreichen, damit ich endlich den Antrag bewilligt bekomme? Bei meinem Nachbarn ging das viel schneller. Der hatte aber auch eine Sachbearbeiterin, die nicht den ganzen Tag hier faul herumliegt. Jetzt beweg deinen Arsch, sonst ist hier was los...“
Situations-Beispiel 2
„Ich will jetzt sofort mein Taschengeld! Die Simone hat gesagt, dass ich heute mein Taschengeld kriege und ich will das jetzt sofort.“ Der 16-jährige Jugendliche bewegt sich bedrohlich in Richtung des diensthabenden Erziehers und teilt körpersprachlich, unmissverständlich mit, dass er nicht das Erzieherzimmer verlässt, bevor er sein Taschengeld erhalten hat. Im Herangehen ballt er die Fäuste und kaut sichtbar auf seinem Kiefer.
Situations-Beispiel 3
Ein Gerichtsvollzieher betritt zusammen mit dem Schlüsseldienst eine vermüllte Wohnung und trifft auf die zu pfändende Bewohnerin. Auf Ansprache reagiert die Bewohnerin nur verzögert. Ihre Augen sind glasig und in ihrer rechten Hand befindet sich ein Brotmesser, welches sie im langsamen Wechsel zum Blickkontakt mit dem Gerichtsvollzieher immer wieder anschaut. Auf Ansprache reagiert die Bewohnerin nicht. Sie bewegt sich langsam auf den Gerichtsvollzieher zu.
Situations-Beispiel 4
Große Pause in einer Berliner Gesamtschule. Gegen 9.30 Uhr werden zwei aufsichtführende Lehrer von wild gestikulierenden Schülern angesprochen. „Maikel und Thorsten prügeln sich und beide bluten bereits. Sie müssen schnell kommen……die sind voll verrückt……einer blutet schon“ Am Ort der Schlägerei angekommen treffen die beiden Lehrer auf zwei 16-17 jährige, kräftige Schüler, die von einer Gruppe von Schülern umrundet sind. Einige Schüler filmen mit ihren Handys. Für die Lehrer ist es schwer bis zu den beiden prügelnden Schülern vorzudringen.
Andreas Sandvoss
Leiter des Zentrums für Konfrontative Pädagogik und Leiter des Instituts SyDeMa®
Werdegang
- Diplom Sozialpädagoge/FH Düsseldorf
Schwerpunkt/ Heil-und Sonderpädagogik - Anti-Aggressivitäts –Trainer AAT®/Coolness-Trainer
Prof. Dr. Jens Weidner, Rainer Gall, Institut IKD - Systemischer Berater
Ehret-Schmidt Systemformen-Köln - Systemischer Traumapädagoge
ifs – Institut für Systemische Familientherapie,
Supervision und Organisationsentwicklung- Essen - Provokative Therapie
DIP-Köln, Frank Farrelly, Keith Johnstone - DOKI® Dialogorientierte körperliche Intervention/ Anleiterlizenz
Beratungszentrum Hamburg- Alsterdorf/ Carlos Escalera - Autismus Therapeut
Projektarbeit
- Leuchtfeuer Köln – Estland-Tallinn
Fortbildung von estnischen Pflegefamilien, die jugendliche Systemsprenger betreuen. - Universität Köln – Heilpädagogische Fakultät
Praxisanleitung von Sonderpädagogen, im Umgang mit verhaltensoffensiven Kindern und Jugendlichen. - Aussteigerprogramm Rechtsradikalismus – Essen
Psychosozial Beratung aussteigewilliger Rechtsradikaler über Landesprogramm NRW/Exit - Deeskalationstraining für Flüchtlingsbetreuer/innen – EHC Essen / ORS Schweiz
Konfliktmanagement und Deeskalationsstrategien - Deeskalationstrainings für Kundenberater im Nahverkehr – Deutsche Bahn, deutschlandweit